Wir waren auf dem Electronic Beats Festival in Köln

geschrieben von Laura Kirst

Prag, Warschau, Bratislava, Köln – das Electronic Beats Festival erobert Europa – und am gestrigen Abend mich ganz besonders! Für electru.de war ich auf dem Kölner Event im E-Werk unterwegs und weil ich schon zu Anfang verraten muss, wie unglaublich gut es war, muss ich mich erst einmal vor alle traurigen Gesichter stellen, die wegen der kurzfristigen Absage des großartigen Duos Milky Chance gar nicht erst kamen und muss sagen: Ihr habt da was verpasst!

Der Außenbereich erstrahlte in der Farbe des Sponsors Deutsche Telekom und es tanzten und feierten glücklich aussehende Menschen im Biergarten zu entspannter elektronischer Musik. Pünktlich um 20.00 Uhr standen die Jungs von VIMES auf der Bühne und ab 20.01 Uhr hatten sie schon mal mindestens einen Fan mehr – mich! Ihre wunderschönen elektronischen Klänge, die so pur und rein wirkten, wurden untermalt durch stimmungsvolle Bilder und Filmsequenzen im Hintergrund. Umso trauriger, dass sie nur 25 Minuten lang auf der Bühne waren und sie als first act wahrlich nicht die Aufmerksamkeit ernteten, wie sie es verdient hätten.

Das DJ Team der Cologne Sessions Mitch & Hugo Hoppmann leitete zur kanadischen Band MAC DEMARCO über. Für mich die Überraschung des Abends, da sie mir vorher noch nicht zu Ohren gekommen sind. Eine Schande, wie ich zugeben muss!

Der Spaß, den sie bei ihrem Auftritt hatten – nicht nur wegen einer gerissenen Gitarren-Saite – riss das Publikum mit und bereitete das Publikum auf den Headliner des Abends vor: Goldfrapp! Als das britische Duo Alison Goldfrapp und Will Gregory die Mikrofone zur Hand nahmen, jubelte und klatschte der mittlerweile gefüllte Saal den Beiden, die von weiteren Musikern unterstützt wurden, laut zu. Während ihres Auftritts lag eine ganz besondere Stimmung in der Luft und man fühlte besonders mit der Frontfrau durch die einzelnen Kompositionen.

Mein persönliches Highlight stand ab 23.55 Uhr am Mischpult und brachte die Menge zum Kochen: Jon Hopkins! Der englische Musikproduzent, DJ und Remixer aus dem Bereich House und Electro verschwand immer wieder hinter seinem Pult und schien in der Musik zu leben. Eine aufwändige Lichtshow bildete den passenden Rahmen und alle tanzten, als gäbe es keinen Morgen mehr!

Daher ein fettes Dankeschön an alle, die den Abend zu dem gemacht haben, was er war! Bis zum nächsten Mal und gute Besserung natürlich noch an Clemens von Milky Chance. ♥