Geheimnisse sind gewöhnlich dafür da, nicht gelüftet zu werden. Denn wie einst ein altes Sprichwort schon sagte: Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß. Letzten Freitag war es allerdings wieder soweit. Auf dem Weg in eine unserer Lieblingsbars, in der wir gerne entspannt mit einem guten Whiskey ins Wochenende starten, rennt uns eine Gruppe Skandinavier über den Weg, die uns nach unseren Geheimtipps in Neukölln befragt. Obgleich ich meine Lieblingsbars dafür mag, dass sie wirklich nicht jeder kennt, teile ich meine Insights mit der illustren Gruppe und zeige ihnen noch in dieser Nacht die 5 kultigsten Bars in Berlin-Neukölln, die unter Umständen noch nicht jeder kennt.

Lenaustuben – Eine Brise Nostalgie



Wir starten unsere Tour mit der wohl ältesten aller Kneipen im Kiez: Die Lenaustuben. Die nette altberliner Kneipe in der Lenaustraße ist genau das, was man sich unter einer Urberliner Eckkneipe auch vorstellt. Helmut und Marlies, das alte Pärchen, die diese Kneipe schon über 10 Jahre bewirtschaftet, sind die guten Seelen der Kneipe, die es Dank der Gentrifizierung auch glücklicherweise heute noch gibt. Und obgleich die Bar hauptsächlich von seinen Stammgästen lebt, ist hier jeder herzlich Willkommen. Sein letztes Hemd muss hier aber niemand lüften oder wo bekommt denn sonst noch einen Gin Tonic für 3.50 Euro?

What to Drink? Pfeffi, ganz klar!

Dschungel Bar – Einen Abend unter Lianen

Nur einen Katzensprung entfernt findet sich hinter einem Gerüst versteckt in der Friedelstraße die urige Dschungel Bar. Der Name ist Programm: Baumstämme vom Boden bis zur Decke, Fototapete in Urwald-Optik und ein Aquarium mit Axolotls an der Bar. Der Name ist angelehnt an den legendären West-Berliner Club in Schöneberg, der vor mehr als 20 Jahren schloss und Plattform für Gäste wie David Bowie und Iggy Pop war. Auf Tropenatmosphäre wird hier genau so großer Wert gelegt, wie auf die Einrichtung vom Schrottplatz. Alles andere als schrottig hingegen sind die Drinks, die die Betreiber ihren Gästen am liebsten noch selbst mixen.

What to Drink? Hauptsache exotisch!

Das Ä – The international Roundtable



Es geht weiter tief nach Neukölln. Am Ende der Weserstraße findet sich Gott und die Welt in einem Laden wieder, der schlicht und einfach Ä heißt. In der abgerockten Retro-Bar geht es des Öfteren mal kuschlig zu. Nicht nur weil Chili Schnaps den Gemütern einheizt, sondern auch weil die vorwiegend internationalen Gäste wissen, hier wird auf Augenhöhe kommuniziert. Billige Biere laden zum längeren Verweilen ein und mit etwas Glück wird die Luke im Boden der Bar geöffnet und zum Tanz bis in den Morgengrauen im hauseigenen Keller geladen. Meine Gäste fühlen sich sichtlich wohl und wollen länger bleiben. Ich hingegen kennen noch zwei weitere schöne, wenn auch ganz andere Bars.

What to Drink? Bier, Bier, Bier!

The Club – Keep it queer



Mit einem kleinen Fußmarsch und einem Wegbier geht es den Berg am Hermannplatz hoch zur Boddinstraße. Etwas versteckt findet sich in der Biebricher Straße eine Bar die schlichtweg The Club heißt. Die neue Queer Bar im Herzen Neuköllns ist Treffpunkt all jener, die nicht zwischen homo, hetero und irgendwo dazwischen unterscheiden wollen. Neben dem wohl freundlichsten Barpersonal in ganz Berlin gibt es eine ganze Reihe von Musik-Shows, Ausstellungen, DJ Nächten, Bingo, Pub Quiz und Filmvorführungen. Langweilig wird es hier auf jeden Fall nicht. Und wer sich schon inmitten der Woche nach dem Wochenende sehnt, bekommt hier mittwochs Drinks zum halben Preis.

What to Drink? Die köstlichen Sours in allen Variationen natürlich!

Sameheads – Get your freak on



Die Nacht neigt sich dem Ende und die Sours setzen meinen neu gewonnen Freunden zu. Ohne einen kleinen Besuch des Sameheads lasse ich sie natürlich nicht ziehen. Im hippen Lo-Fi-Trashambiente treffen sich in der Nähe des Rathaus Neuköllns Kreative aus den Bereichen Musik, Mode und Kunst. Der von drei englischen Brüdern geführte Laden ist nicht nur für das köstliche Zitronen-Wodka-Sorbet bekannt, sondern auch für Ladenschlusszeiten, die im späten Sonntagvormittag liegen. Während am Dienstag Stand-Up-Comedy und Donnerstag das Pub-Quiz Programm ist, wandelt sich die Trash-Höhle am Wochenende zu einem richtigen Club. Willkommen im Zirkus!

What to drink? Zitronen-Wodka-Sorbet solltet ihr hier schlürfen!

VERLOSUNG

Damit hätten wir euch und unseren neuen Freunden schon mindestens 5 Best Kept Secrets näher bringen dürfen. Ein Geheimnis, welches allerdings nach wie vor nicht gelüftet werden konnte, ist das Geheimnis von Kilbegann Whiskey, obwohl es die Marke schon seit 1757 gibt und sogar in der ältesten lizenzierten Destillerie der Welt traditionell hergestellt wird. Wie eingangs allerdings schon erwähnt, muss auch nicht jedes Geheimnis gelüftet werden.

Solltet ihr es in den kommenden Wochen nicht in einer der von uns vorgestellten Bars persönlich schaffen haben wir eine kleine Überraschung für alle Stubenhocker. Denn wir verlosen 2 exklusive Geschenkssets bestehend aus einer Flasche Kilbeggan Whiskey plus Tumbler. Seid Fan von electru.de auf Facebook und LIKET oder hinterlasst einen Kommentar im Facebook Post oder schickt uns alternativ eine E-Mail an win@electru.de mit dem Betreff „Best Kept Secret“. Teilnahmeschluss ist der 23.11. um 22 Uhr, es gelten die allgemeinen Gewinnspielregeln. Der Gewinner wird per Mail informiert und hier bekanntgegeben, wir wünschen euch allen viel Glück.

Disclaimer: Dieser Beitrag entstand mit Unterstützung von Kilbeggan. — AUCH AUF ELECTRU WERBEN?