,,Let's suppose that you were able every night to dream any dream you wanted to dream. And you would naturally as you begin on this adventure of dreams, you would fulfill all your wishes. You would have every kind of pleasure you see, and after several nights you would say ,,wow, that was pretty great''. But now let's have a surprise, let's have a dream which isn't under control(...)''

Musik ist im wahrsten Sinne des Wortes außerordentlich, denn sie ist zu allem fähig. Sie befolgt keine Ordnung, denn sie kann in allen Formen, Tönen, Längen, Farben und Stimmungen auftreten. Musik kann Träume schüren oder uns mit offnen Augen träumen lassen. Sie intensiviert und konserviert. Und wenn sie den richtigen Nerv trifft, dann tut sie beides gleichzeitig. Wenn wir die richtige Musik für uns gefunden haben, dann sind wir in der Lage uns bis zu einem gewissen Punkt selbst zu heilen. Wenn wir dabei weinen, dann ist das außerordentlich, denn jedes außerhalb der Ordnung, nicht lähmende Momentum führt uns auf unsere Bahnen zurück.

Vielleicht klingt das widersprüchlich, doch wenn die Musik es schafft, uns aus unserem Alltag zu werfen, dann gelingt es ihr auch, uns ausgeglichen und stark für Alltägliches zu machen. Musik ist immer so sensibel wie wir es gerade sind und sorgt dafür, etwas in uns aufzubrechen, das andere Dinge, Momente oder Menschen vielleicht nicht schaffen. Sie schafft stille Momente und macht uns laut, wenn wir zu leise sind, bringt uns zum Nachdenken und ordnet uns, wenn wir lethargisch alles an uns vorbeiziehen lassen. Was sie am Ende also immer ist? Die Rettung in letzter Minute, ein sicherer Hafen. Lofi lässt diese Gefühle in mir entstehen. Irgendetwas zwischen Geborgenheit, Überemotionalität und Wehmut. Als Einzeldosis macht mir jedes dieser Gefühle Angst, aber in Kombination fühlt sich jedes Lied dieser Playlist da oben wie die drei Therapiestunden an, die ich nie hatte.