Diese Woche hat uns die Nachricht erreicht, das Sängerin und Multiinstrumentalistin Soko den neuen Song "Being Sad Is Not A Crime" veröffentlicht hat! Nach ihrer unvergesslichen Single "I kill her" vor gut 10 Jahren, ist der neue Release ein besonderer Anlass der Freude für mich. Melancholisch wundervoll und sanft wie ein Liebesbekenntnis stimmt das Lied bereits auf ihr drittes Album ein, das im Frühjahr dieses Jahres erscheinen wird.

Auf gewohnt tiefgründige und gleichzeitig freimütige Art und Weise ist der Track ein ehrlicher Blick auf emotionale Höhen und Tiefen im Leben. Auch wenn diese unbequem sein sollten. “Why should we have to pretend smile and put filters on everything?” fragt Soko. “You shouldn’t have to apologize for having emotions. As long as you’re not hurting anyone, all emotions should always be welcome. I wrote the song feeling very hopeless, but wanting the music to sound very happy and comforting.” Genau diese kraftschenkende Melancholie und Sensibilität der Songwriterin machen ihre Texte und Melodien so einzigartig.

Die erste Single des neuen Albums nahm die in LA ansässige Fränzösin und César-nominierte Schauspielerin gemeinsam mit MGMT- und Solange-Produzent Patrick Wimberly in New York aufgenommen. Zudem veröffentlichte die Künstlerin ein dazu gehöriges Musikvideo, das unter der Regie von Gilbert Trejo entstand. Der Filmemacher, der bald mit seinem Spielfilm „From a Son“ im Kino zu sehen sein, drehte das Video im historischen Bob Baker Marionette Theater in Downtown Los Angeles: „Gilbert made it an easy transition every step of the way. I had wanted to create something at the Bob Baker Marionette Theater for a long, long time, and wrote the entire treatment hoping they would let us shoot there!“

Die Location wählte die queere Mum nicht zufällig passend zum Song. Mit dem Video wollte SoKo den inneren Konflikt zum Ausdruck bringen, mit dem eine Mutter konfrontiert werden kann – zum einen selbst eine kindliche und verletzliche Seele zu haben und zum anderen einfach nur „Mum zu sein“, die sich nach einer kleinen Atempause sehnt. Wie der Titel schon sagt, handelt das Video vom gesellschaftlichen Druck, immer ein glückliches Gesicht machen zu müssen. Gleichzeitig ist er Kritik an die sozialen System, die oftmals nicht in der Lage sind berufstätige Mütter in ihrer Rolle zu unterstützen.

Wie Fans bereits wissen, thematisiert die 34-Jährige gerne Themen wie das Peter-Pan-Syndrom, Nonkonformität, Nüchternheit und ihre eigene Pansexualität. In dem Video begleitet Indigo, Sokos kleiner Junge, seine Mutter ins Theater, erkundet mit ihr die Bühne und begeistert sich über ihr Marionettenspiel. Während sie eine Pause einlegen, verharrt Soko in einem Moment der Traurigkeit, der noch verstärkt wird, als Indigo ihren Armen entrissen wird, als das Theater von der „SAD Patrol“ überfallen wird.

Nach ihrem Debüt-Album „I Thought I Was An Alien“ in 2012 und dem viralen Erfolg ihres Titels „We Might Be Dead by Tomorrow“ in den Top 10 der Billboard Charts, freuen wir uns nun auf das neue Album der Künstlerin, das wie gewohnt ein Meer an emotionalem Tiefgang verspricht.

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