Hi, My Name Is: Christian Löffler

, 13. September 2013 music, stories

HI, MY NAME IS“ ist der ziemlich einfallslose Titel für eine kontinuierliche Interview-Reihe mit jungen Fotografen, Musikern, Künstlern und inspirierenden Persönlichkeiten unserer Zeit. In diesem Teil der Serie stellen wir euch den deutschen Produzenten Christian Löffler vor.

Beim diesjährigen Dockville Festival in Hamburg konnten wir uns live und in Farbe von der Qualität und Einzigartigkeit des atmosphärischen Sounds von Christian Löffler überzeugen. Der gebürtige Greifswalder beeindruckt durch seine scheinbar freischwebenden Klänge, die von bassigem Ambient und organischem Deep House durchdrungen sind. Seine erste Release EP „Heights“ erschien 2009, auf dem von ihm mitbegründeten Label Ki Records. Später zog er sich für drei Monate ins Inselleben Usedoms zurück, um sein Debütalbum „A Forest“ aufzunehmen, das er 2012 veröffentlichte. Löffler beweist, dass erfolgreiche Produzenten in Deutschland nicht immer aus den großen Städten stammen müssen, sondern dass abseits der Partykultur Berlins eine neue Generation von Talenten heranwächst. Das Thema Natur ist Dreh- und Angelpunkt seines Schaffens und hinterlässt auch in seiner Musik prägende Spuren. Sein Markenzeichen: Elektronische Delikatessen bei denen stets tiefsinnige Melancholie mitschwingt. Mich hat er damit vollkommen in seinen Bann gezogen, und ist Grund genug, ihn schließlich selbst zu Wort kommen zu lassen:



I AM CHRISTIAN LÖFFLER

Ich. Christian Löffler, ohne Künstlernamen, mit aktuellem Wohnort Seebad Warnemünde, bin hauptsächlich Musiker mit starkem Hang zur Malerei und Fotografie.

deine motivation, inspiration + einflüsse
Musik, Natur, Stadt, Malerei, Film, Alleinsein oder unter Freunden sein. Meine Motivation und Inspiration ziehe ich aus dem Erleben von Dingen, die auf bestimmte Weise zu mir sprechen. Eine Art Kommunikation, wenn mir z.B. ein Bild oder ein Song besonders gut gefällt.

dein debütalbum „a forest“ ist…
erst der Anfang von dem was ich noch sagen möchte.

du und der wald…
sind eine Kindheitserinnerung. Mindestens jeden Sonntag ging es in den Wald und an meine erste Nachtwanderung kann ich mich noch sehr gut erinnern.

was macht dir gänsehaut?
Gute Musik!

wie und wo hast du deinen sommer verbracht?
Viel am Strand, wenig in der Stadt, aber vor allem auf Tour zu Festivals und Clubs. Also war ich auch viel an Flughäfen.

stadt vs. insel
Definitiv Insel. Wobei ich schon gern in der Stadt bin. Aber Inseln haben etwas Magisches. Eine kleine schwedische Schäreninsel mit Felsen, Bäumen und hohem Gras.

wie geht es weiter?
Diesen Spätsommer, Herbst stehen noch einige Dates an, aber eigentlich bin ich schon im Studio bzw. sammle fleißig Material für ein zweites Album. In den nächsten Tagen erscheinen ein paar neue Remixe von mir. Aktuell gibt es auch einen auf dem Rongorongo Remixed Release.

last but not least: deine frage
Ich bin dabei mir abzugewöhnen Fragen zu stellen. :) Einfach machen!

Danke Christian. ♥