HI, MY NAME IS ist unsere kontinuierliche Interview-Serie mit talentierten Fotografen, Musikern, Künstlern und inspirierenden Persönlichkeiten unserer Zeit. Pünktlich zur Festivalsaison und den ersten warmen Sommertagen haben wir uns mit den Jungs von FJAAK zum Feierabendbier am Späti des Vertrauens getroffen.

Bevor wir das Berliner Trio FJAAK in knapp zwei Wochen beim Melt Festival 2017 in Ferropolis live auf der Bühne erleben dürfen, haben wir uns mit den Jungs an einem sommerlichen Tag in Berlin zu einer kleinen Späti-Session getroffen, um über ihr Leben in Berlin und die Liebe zur elektronischen Musik zu reden. Was FJAAK uns ganz offen und ehrlich zu erzählen hatten, erfahrt ihr jetzt im Interview.


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WE ARE FJAAK (FelixJohannesAAronKevin)

Mit welchen Worten würdet ihr Menschen eure Musik nahebringen?

Feiern, Rave, Gute Laune, Spaß, positive Energie und sowat.

,,Don’t leave me“ ist zwar nicht auf eurem aktuellen Album ,,FJAAK“ zu finden, zeigt jedoch gut, dass ihr dem Detroit Techno nicht abgeneigt seid. Was bedeuten diese Ursprünge für euch?

Jegliche Art von Musik, die uns auf unserem Weg begleitet hat, war und ist immer noch sehr wichtig für aktuelle Produktionen. Interessante Einflüsse können natürlich von überall kommen!

„Und am geilsten wenn man das mit Freunden macht, wie Gruppensex.“ — FJAAK über’s Jammen

Euer neues Album ‚FJAAK‘ ist unglaublich abwechslungsreich und energiegeladen. Dass ihr es als Trio drauf habt, wissen wir. Was aber hat die Zusammenarbeit mit Modeselektor und Rødhåd ausgezeichnet?

Wir jammen! Und zwar aus dem Bauch heraus :-) So entstehen auch viele gute Ideen. Dabei wird’s umso interessanter, je mehr Leuten daran arbeiten. Und am geilsten wenn man das mit Freunden macht, wie Gruppensex.

Nach Nächten im Berghain (und zwar nicht auf der Tanzfläche) und Veröffentlichungen auf Monkeytown Records – wie fühlt es sich an, dieses Jahr erneut auf dem MELT zu spielen und was steht sonst noch auf eurer Bucket-List?

MELT finden wir geil, haben mega Bock drauf. Dann bleibt da ja auch nicht mehr viel übrig ;) Also in erster Linie wollen wir dieses Jahr noch unser eigenes Label FJAAK starten… das steht eigentlich schon ewig auf der Liste!

Auf welche Künstler freut ihr euch beim Melt! am meisten?

Bob Marley. Wenn er noch leben würde wäre er bestimmt auf dem Melt, wo auch sonst!

Mit welchem Festival verbindet ihr die schönsten Erinnerungen?

Am geilsten waren unsere eigenen Open Airs in Spandau und Charlottenburg, bevor die Polizei uns erwischt hat. Jetzt sind wir erwachsen(er) und machen solche Dummheiten nicht mehr.

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Eure WG im Prenzlauer Berg musstet ihr auflösen. Der Ort, an dem eure Musik zu großen Teilen entstand. Das hat euren Produktionen und dem Dasein als Gruppe allerdings keinen Abbruch getan. Was darf an Tagen im Studio absolut nicht fehlen?

Schon klar oder? Paar Freunde und was zu Rauchen.

Gäbe es eine Alternative zum Musikmachen? Welche wäre das?

NEIN.NEIN.NEIN.

Ihr macht einen äußerst entspannten Eindruck. Wie wichtig ist Erfolg?

Naja, es ist schon schön mit seiner Musik viele Leute erreichen zu können, oft spielen zu können und etwas durch die Gegend zukommen. Aber uns ist besonders wichtig, dass wir auf Partys/Festivals spielen, wo Musik und Vibe im Vordergrund stehen und das Konzept auch Sinn macht.

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Als gebürtige Berliner ist man den Trubel und die Vielfalt Berlins gewohnt. Erzählt uns von eurem prägnantesten Erlebnis als Trio in eurer Heimatstadt!

(lachen)
Da war an Silvester mal so ein illegaler Rave unterm Ostbahnhof. Bis heute nicht zu übertreffen, auch wenn das Ding quasi gegen alle Regeln verstoßen hat.

Afterhour oder ausschlafen?
Kiffen und nicht schlafen.

Euer Berliner Lieblingsclub?
Nicht so einfach. Kommt vorallem immer wieder auf die DJs und ihre Musik an. Namen die uns jetzt direkt in den Sinn kommen sind das Berghain, Ohm und About Blank.

Euer Lieblingsspäti?
Nahezu jeder Spätkauf in Spandau und „Haupt-Getränke“ in Schöneberg, nahe Kaiser-Wilhelm-Platz. Beste Auswahl, fette Preise.

Last but not least: Eure Frage
Habt ihr Lust auf eine Party?

DANKE FJAAK! Und wir sehen uns beim Melt Festival in Ferro!

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