Recap: I’m Dockvilled Again

Wir sind zurück aus Hamburg und trauern mit einem weinenden Auge den wunderbaren Tagen auf dem Dockville Festival 2014 nach, die neben herbstlichen Temperaturen und stündlich wechselndem Wetter einige herzerwärmende Acts bieten konnten. Daher folgt nun wie im vergangenen Jahr ein kleiner Rückblick auf das musikalische Programm, bzw. auf das, was wir uns am Wochenende angeschaut haben:

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Lichtblick: Die Antwoord, echt jetzt. Mit Yo-Landi und Ninja konnten wir zwar noch nie viel anfangen, umso überraschter haute uns und das restliche Publikum diese ansteckende Wahnsinnsshow mit nonstop Blitzlichtgewitter, Technobumms auf Speed und unverständlichen Urwaldschreien völlig aus den nass getanzten Socken.

Überraschend positiv: Kakkmaddafakka, die mir eigentlich zum Halse raushängen, aber Live auf der Bühne immer noch für eine grandiose Show mit genialen Tanzeinlagen sorgen. Highlight war sicherlich das Cover von Luna’s „Bailando“ im typischen Kackmaddastil, das uns kurz an den Ballermann versetzt hat. Ähnliches gilt übrigens für unser dänisches Darling , die erneut eine schweisstreibende Performance abgefackelt hat.

Inspirierend: Der kanadische DJ und Produzent Kaytranada, der ein verflucht gutes Set gespielt hat.
Ordentlich: Ryan Hemsworth, die süssen Girls von Warpaint, HVOB und SOHN.
Positive Neuentdeckung: Yung Lean & Sadboys.

Ohne Wertung: Shlohmo, der auf meiner ToDo-Liste ganz weit oben stand und mir einfach nur unendlich Leid tat. Denn was da nachts am Maschinenraum geboten wurde, war eine absolute Frechheit – leider Gottes gedrosselter Sound, keine Bässe und somit der Location geschuldet der reinste Stimmungskiller. Nach gut 15 Minuten mussten wir leider die Bühne verlassen, da wir dieses Trauerspiel nicht weiter mit ansehen konnten.

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Ohne Kuschelpartner an der Seite kaum zu ertragen: Dillon. So sehr wir ihre Musik im stillen Kämmerchen auch lieben – mit ihren sanften Klängen, verträumten Gesang und Herzschmerz Lyrics gehört die in Berlin lebende Sängerin einfach nicht auf große Festivalbühnen. O-Ton aus dem Publikum: „Vorsicht Suizidgefahr – das Risiko steigt minütlich von Song zu Song.“ Soweit ist es zum Glück dann doch nicht gekommen.

Leider verpasst: Falscher Hase, Flume, Nils Frahm, Ólafur Arnalds, Birdy, Samy Deluxe, Olson.
Wiederholt leider verpasst: Chet Faker
Mit 100% Absicht verpasst: Milky Chance, Feine Sahne Fischfilet

Nur kurz angehört und weder positiv noch negativ in Erinnerung geblieben: Jake Bugg, Tinush, Alle Farben, Cashmere Cat, Jagwar Ma, Oliver Schories, Kollektiv Turmstrasse, Carsten Stäcker, RSS Disco, ATEQ und Parra for Cuva.

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Alles in allem hat es trotz einigen sound-technischen Pannen tierisch Spaß gemacht und wir werden dem MS Dockville sicher auch 2015 – hoffentlich weiterhin auf dem beeindruckenden Gelände in Hamburg Wilhelmsburg – tradtionell einen Besuch abstatten.


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