Travel South Africa: Eastern Cape Roadtrip Pt. I – Discover Nature

Südafrika. Zwei Reisende, Johannesburg als Ausgangspunkt, ein Roadtrip entlang der Ostküste von Port Elizabeth bis nach Durban und ein abenteuerliches Programm, das ungewohnte Einblicke, neue Erfahrungen, Faszination und Nervenflattern versprach.

Ein kleiner Traum ging in Erfüllung: Das erste Mal Südafrika. Und dann gleich ein rund 1.000 km langer Roadtrip, der nicht entlang der berühmten Garden Route führte, sondern durch die Ostküste des Landes. 10 Tage auf Reisen durch die „Wild Coast“, bei frühlingshaften Bedingungen. Von Port Elizabeth über Addo, Chintsa East und Coffee Bay bis nach Durban. Begleitet von Willy, der mir bereits auf vielen gemeinsamen Reisen ein guter und treuer Weggefährte gewesen ist.

Trotz eines Programms, das zusammen mit #DeinSuedafrika im Vorfeld geplant wurde: Eine gewisse Ungewissheit vor dem Unbekannten blieb. Und die inneren Fragezeichen wurden nicht weniger, denn was wir auf dem Trip erlebten, ging auch schon mal tief unter die Haut. Ein emotionales und zugleich absurdes Wechselspiel aus Faszination Wildnis, (Angst-)schweißtreibende Action, traumhafte Landschaften und der offenbarte Luxus auf der einen Seite, die Armut in den Townships und nicht vorhersehbare Gefahrenpotenziale auf der anderen Seite. Ein Wechselbad der Gefühle, kein Tag glich dem anderen, eine unvergessliche Zeit, im positiven Sinne.

10472260_10207732547490626_4176471606540299406_o

Doch zurück zum Anfang. Startschuss in Port Elizabeth, Flughafen. Von dort aus fuhren wir 4 Stunden lang im Mietwagen durch die Wild Coast des Ostkaps: Vorbei an kleinen Townships, Wüstenlandschaften, dem Ozean und freilaufendem Wild. In Addo angekommen stand die einzigartige Zipline Experience „Adrenalin Addo“, Afrikas längste Double Zipline, auf dem Programm. Nach einem anstrengenden Bergaufstieg, folgte ein atemberaubender Ausblick in die Weite, hinab in den Wald. Das Herz pumpte, Angstschweiss lief die Stirn runter, doch keine Zeit um nachzudenken oder sich in die Hose machen. Es hieß sich zusammenreißen, am Seil einspannen lassen, Augen zu und los. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 Km/h, Adrenalin pur, ein 30 Sekunden Kick.

Wieder runterkommen, drei Mal durchatmen, Kippen Päuschen – aber selbst dafür war kaum Zeit, denn die nächste sportliche Aktivität erwartete uns: Sandboarding mit Karl Botha im Sunday Rivers Valley. In etwa vergleichbar mit Snowboarden, nur im Sand, statt im Schnee. Ein entspannender Spaß, den wir sehr empfehlen können.

Den Rest des Abends verbrachten wir in der wundervollen River Bend Lodge. Mitten im Addo Elephant National Park beheimatet, verbindet die intime Lodge den Wildlife der Umgebung mit südafrikanischer Eleganz und luxuriösen Gegebenheiten. Ganz nach unserem Gusto, auch wenn uns keine Elefanten, Nashörner, Leoparden oder Löwen über den Weg gelaufen sind. Schuld daran war vermutlich der heftige Wolkenbruch, der auch unseren Wunsch nach einem Game Drive wegspülte. Doch lamentieren war nicht, also machten wir einfach das Beste daraus und ertranken den Frust der geplatzten Safari einfach mit hervorragendem Wein im Restaurant der Lodge.

— Morning Routine: Kippe + Kaffee auf der Terrasse, inmitten der Wildnis

Nach zwei aufregenden Tagen in Addo ging die Fahrt über Stock und Stein weiter, straight Richtung Coffee Bay – mit Zwischenstopp in Chintsa East, wo uns neben einer kurzen Brauerei-Tour mit Bier Tasting in der Emerald Vale Brewery die nächste, traumhaft schöne Unterkunft erwartete: Die Prana Lodge, eine kleine, luxuriöse 5* Wohlfühloase mitten im Busch, umgeben von freilaufen Affen und den Weiten des Indischen Ozeans. Ein Ort, der ganz oben auf meiner Honeymoon Liste steht, für den Fall, dass es jemals soweit kommen sollte.

Nach einer Nacht in unserer noblen Suite, die übrigens mit privatem Garten und eigenem Planschpool ausgestattet war, und einer abkühlenden Dusche am Morgen unter freiem Himmel hieß es wieder: Sachen zusammenpacken, kurz Abschied nehmen von den Äffchen und einsteigen in den mittlerweile von den Tagen gezeichneten Mietwagen.

Weiter ging die Fahrt nach Coffee Bay in unsere nächste Herberge: Und „Herberge“ traf es ganz gut, denn nach den eher luxuriösen Lodges der vergangenen Tage landeten wir schließlich wieder auf dem Boden der Tatsachen: im Backpacker Paradies „Coffee Shack“, wo wir in den für Südafrika nicht untypischen, runden Hütten untergebracht wurden. Klein, minimalistisch ausgestattet und sehr charmant, sowie das gesamte Areal des Hostels.

Doch viel wichtiger als die Behausung: Coffee Bay war der Wahnsinn, das Highlight unserer gesamten Reise, ein wunderschönes, unberührtes Fleckchen an der Wild Coast mit traumhaften Stränden.

Nach diesen atemberaubenden Landschaften setzten wir uns wieder hinters Steuer unseres treuen Weggefährten und fuhren an einem Tag die bislang längste Strecke: Von Coffee Bay nach Durban, in 8 Stunden.

Was wir in der Großstadt zum Abschluss der Reise erleben durften und was in Port Elizabeth, Johannesburg, den Townships Soweto und New Brighton auf dem Programm stand, erfahrt ihr im zweiten Teil unserer Travel Stories aus Südafrika – natürlich demnächst nur hier im Blog.


Other Links
Hier entlang zu Willys Beiträgen:
Unser Trip nach Südafrika – Ein kleiner Recap (Tag 1&2)
Unser Trip nach Südafrika – Ein kleiner Recap (Tag 3&4)
Disclaimer
Wir wurden offiziell von South African Tourism eingeladen, mit denen wir gemeinsam die komplette Tour geplant und bei der aktuellen Kampagne #DEINSUEDAFRIKA von unterwegs unterstützen durften. Und auch ihr könnt teilnehmen und ein Stück Südafrika nach Deutschland holen. Wie und was ihr alles gewinnen könnt, erfahrt ihr hier.