Kribbelt es bei euch schon in den Festival-Knochen? Der Sommer startet durch und mit ihm nähern wir uns den Höhepunkten des Open-Air Tanzvergnügens. Die Saison aller Campingplatz-Amateure beginnt und auch wir planen schon ungeduldig, wo dieses Jahr die Heringe unserer Zelte in den Boden gerammt werden. Die Fusion ist bereits vorbei und mit dem Melt! Festival, der NATION of Gondwana und dem Plötzlich am Meer warten in den kommenden Monaten die nächsten Großereignisse unweit von Berlin. Doch wie 2014 erneut von einigen kreativen Geistern bewiesen wird, lassen sich jedes Jahr frische Festival-Leckerbissen kreieren. Ich will euch einen der Neuankömmlinge vorstellen – klein aber fein könnte es bald schon zum neuen Geheimtipp werden.

Bei der neuen Open-Air Erlebniswelt handelt es sich um das Wilde Möhre Festival vom 8. bis zum 10. August 2014. Das Gelände, welches hierfür auserkoren wurde, liegt in Brandenburg und sozusagen nur einen Steinwurf weit entfernt von Berlin. Wie kann es anders sein warten hier für das perfekte Flower-Power-Feeling verträumte Wäldchen, große Wiesen und ein See in Laufdistanz. Das Festival Pionierprojekt will ganz nach dem Motto „Hören – Sehen – Fühlen“ verschiedene künstlerische Disziplinen, wie Musik, Kunst und Workshops miteinander verbinden. So sollen alle Tanzwilligen gleichzeitig zu Entdeckern werden.

Im Zentrum des Festivals entsteht eine Dorflandschaft aus Zelten und Hütten, in der es gastronomische Leckereien, Ausstellungen, Workshops und Entspannungs-Oasen gibt. Das wonach der Großstadttänzer am meisten schmachtet, kommt dabei natürlich nicht zu kurz: Vier Open-Air-Bühnen, die um das Dorf verteilt sind, sorgen für den passenden Sound. Die Hauptbühne liefert elektronische Tanzmusik von Deep bis Tech House. Mit dabei sind Headliner vom Feinsten: Dapayk Solo (Live), Gabriel Ananda, Konstantin Libold & Leif Müller, Monte oder Daniel Steinberg. Eine Erweiterung des musikalischen Spektrums gibt es dagegen auf den Stages nebenan. Hier findet sich für von Indietronic und Hip-Hop über Drum’n’Bass bis hin zum Reggae & Dancehall für jeden der richtige Beat. Live-Bands wie The Swag, Rue Royale, Talking to Turtels und Tanga Elektra geben der Kategorie „Hören“ den letzten Schliff.

Hier schon einmal ein möhriger Aperitif, der Lust auf mehr macht:

Damit sich das Kulturprogramm nicht nur auf Musik und Bühnenshows begrenzt, bietet das „Wilde Möhre“ mit Theateraufführungen, Poetry Slams, Kabarett, Lesungen, und Filmen für jeden Entdeckergeist das Richtige. Kunst nimmt eine wichtige Rolle ein und wird vor allem durch Videos, Malerei, Fotos, Skulpturen, Installationen und Performances repräsentiert. Die Künstler stellen ihre Werke nicht nur aus, sondern ihr könnt selbst aktiv werden und eure Kreationen am Ende unter Beweis stellen. Sowie jede Möhre ihre Wurzel braucht, ist ein fester Bestandteil des Festivals das Angebot an Workshops. Damit einem im Dunst der Augustsonne nicht langweilig wird, gibts auf dem Festival jede Menge zu tun. Mit dabei: Lichtorgel, Tape Art, Projection Mapping, Slackline, StreetArt, Urban Gardening und Naturkunst .

Ich finde eine Reise mit der „Wilden Möhre“ in den Brandenburger Dschungel lohnt sich und hab schon mal den Schlafsack gelüftet. Mehr Informationen und das vollständige Line-Up der „Wilden Möhre“ unter:

wilde-moehre-festival.de
www.facebook.com/WildeMohreFestival