Stazione di Topolo + One For The Road: Friuli Venezia Giulia

, 12. Juni 2014 travel

Es gibt immer wieder unbekannte und dennoch interessante Orte abseits des Massentourismus, die einem auch im zweiten Moment nichts sagen und plötzlich durch wundervolle Kurzfilme, Dokumentation oder Reisefotografien in den öffentlichen Fokus rücken – und einen sofort beim ersten Anblick verzaubern können: Die norditalienische Region Friuli Venezia Giulia – auf Deutsch Friaul-Julisch Venetien genannt – gehört zu diesen faszinierenden Orten, die unberührte Natur, goldene Traumstrände, erstklassige Delikatessen für Foodies und ein breit gefächerten Angebot an Kultur- und Freizeitaktivitäten zu bieten hat.

150 Kilometer nördlich von Venedig liegt die mit 1,2 Mio. Einwohnern bevölkerte Region, die aus den Provinzen Pordenone, Udine, Görz und Triest besteht und die wir euch in diesem Beitrag schmackhaft machen wollen. Um genau zu sein liegt das Hauptaugenmerk insbesondere auf dem kleinen Dörfchen Topolò, das im Norden der Provinz Udine an der Grenze zwischen Italien und Slowenien liegt – und man höre und staune gerade mal 29 Einwohner zählt (weshalb selbst die deutsche als auch englische Wikipedia Seite noch keine Treffer über den Ort anbietet). Doch was macht Topolò eigentlich so besonders und beachtenswert?


Das Kunst- und Musikfestival Stazione di Topolò

Eine Live Performance während des Sommerfestivals Stazione di Topolò / Postaja Topolove

Seit 1994 findet jedes Jahr in den ersten 2 Wochen im Juli das „Stazione di Topolò“ bzw. „Postaja Topolove“ Festival in Topolò statt, bei dem sich der Ort in einen Magneten für Künstler und Touristen aus aller Welt verwandelt. Umgeben von faszinierenden Wäldern, wilden Pfaden und den Bergen Svet Martin und Kolovrat veranstalten Moreno Miorelli und Donatella Ruttar ein Non-Profit Projekt, das alles andere als ein gewöhnliches Festival darstellt: Denn Stazione di Topolò bietet keine Unterkünfte für Künstler oder Besucher, es gibt keine Bühnen, keine Tribünen oder sonstigen Komfort und auch keine Ausstellungszeiten – alles geschieht live und spontan in den Straßen, auf Feldern, Wäldern oder privaten Häusern der Einwohner.


„Another peculiarity of the Festival is that the very few locals are used to show up and share with artists and travellers, stories thoughts, hopes and essentially life experience in a magic flown of unpredictable feelings.“




Bemerkenswerterweise ist der Besuch für Gäste auch noch kostenlos und selbst die Künstler verdienen kein Geld an ihren Darbietungen. Laut Personen, die bereits beim Festival waren, ist es ein unvergessliches Erlebnis, das wir ab sofort auf jeden Fall auf dem Schirm haben werden – und wenn es in den kommenden Jahren zeitlich passt auch mit eigenen Augen vor Ort miterleben wollen.

Wer nun mehr über diese vielseitige Region in Norditalien erfahren möchte, sollte in die neue Travel Road-Trip-Show „One For The Road“ von VICE reinschauen. In der dreiteiligen Porträtreihe nimmt uns Filmemacherin Pia Hellenthal mit in das wunderschöne und noch relativ unbekannte Friaul-Julisch Venetien und begibt sich mithilfe von Locals auf die Spuren nach den versteckten Schätzen der Region. In jeder Episode der dreiteiligen Porträtreihe trifft die Berlinerin auf einen einheimischen Co-Host, der ihr – „off the beaten track“ – Abenteuer und Traditionen der abwechslungsreichen Region zeigt – und Insider Einblicke hinter die typischen Fassaden liefert. Im ersten Teil verbringt Pia einen Tag auf der Insel des sagenumwobenen Fischers und früheren Aktfotografen Witige Gaddi und lernt dessen hausgemachte Pasta, den Charme der abgelegenen Laguna di Grado und die Basics des Fischerhandwerks kennen. In der heute erschienenen zweiten Episode erkundet Pia die Traditionen und Bräuche in und um die historische Stadt Cividale del Friuli, verabredet sich mit den „Sacerdotesse“ (Priesterinnen) und wird an einer geheimen und heiligen Pyramidenstätte in den umliegenden Bergen in den heidnischen Kult der „Dea Madre“ eingeweiht.

Schaut euch die ersten beiden Folgen auf www.vice.com/de/onefortheroad an – uns hat die Lust auf eine Reise ins traumhaft schöne Friuli Venezia Giulia längst gepackt.

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