Senf: Jugendliche Romane von Lykke Li

, 21. Januar 2009 music, various

Artist: Lykke Li
Album Titel: Youth Novels
Release Date: 29-08-2008

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Lykke wer? Lykke Li. Genauer gesagt Lykke Li Timotej Zachrisson. Mit der schwedischen Musikerin möchte ich diese frisch eingeführte Kategorie starten und meinen Senf zum Debütalbum „Youth Novels“ (#3, Schweden) ablassen.

Warum ausgerechnet dieses fragt ihr euch? Ganz einfach, weil dank mir der Indie-Pop-Rock-Independent Sound der 22-Jährigen derzeit auf meiner Arbeit  die Runde durch die Büroräume macht und die allgemeine Resonanz durchweg positiv ist. Lykke Li begeistert – nicht nur mich – mit ihrer zarten zuckersüssen melancholischen Stimme.

You’ll be the rythm and I’ll be the beat
Then I’ll be the rythm and you’ll be the beat
And love, the shoreline, where you and I meet
Love is the harmony, desire is the key
Love is a symphony, come sing some with me

Mit diesen Textstellen endet das zarte einfühlsame Intro „Melodies & Desires“ und es geht direkt mit ihrer Durchbruchsingle „Dance Dance Dance“ (hier live in einem Park in L.A.) richtig heiss zur Sache. Eine wundervoll britisch-englische Aussprache, ein übelst chilliger Beat und mit einem Refrain ausgestattet, der einem direkt ins Ohr geht. Ein verheißungsvoller Start.

Doch wer denkt, der Anfang wäre bereits der Höhepunkt, irrt sich gewaltig und wird des Besseren belehrt. Denn mit „I’m Good, I’m Gone“ folgt der absolute Knaller und auch mein persönlicher Lieblingstrack von „Youth Novels“. Mir bleibt bei dem Song die Spucke weg, vor allem wenn ich mir dazu noch diesen Akkustik Live Auftritt anschaue.

Weitere Highlights des Albums, dass fast nur aus 1A Titeln besteht sind meiner Meinung die Single Auskopplung „Breaking It Up„, „Let It Fall“ und „Complaint Department“. Purer Sex für die Ohren.

Und dennoch hat es für 5 Sterne nicht ganz gereicht. Dafür ist das Album manchmal doch zu sanft, zu langsam und zu schwermütig. Aber das ist es eigentlich, was das Album aus macht:  Ganz unkonventionell, mal das Herz erfüllend und Freude versprühend, mal total depressiv. Stimmungsschwankungen inklusive. Ein Sahne Teil, dass ich jedem vorbehaltlos empfehlen kann!

Zum Abschluss meiner Kritik gibt es noch den Song „Little Bit“ mit einer wundervollen Live Performance in irgendeiner holändischen Show: