Travel Recap: Tampere from A to Z

Tampere, du unbeflecktes Stückchen Erde im Südwesten Finnland, hast dich mit deiner Entspanntheit, Gemütlichkeit und Ruhe geradewegs in unsere Herzen manövriert. Wir haben deine kurzweilige Gastfreundschaft vor einiger Zeit in vollen Zügen genossen und sind immer noch geblendet von der Schönheit, die in deiner gegebenen Natur besonders während des Mittsommers eindringlich zum Vorschein kommt. Deswegen wollen wir dich mit einem finnischen A-Z über unsere traumhafte Zeit ehren. Los geht’s:

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TAMPERE MADNESS


Angry Birds: Gehört in die Kategorie „Fakten, die so gut wie niemand außerhalb von Finnland kennt“, denn die Entwickler vom beliebten Smartphone Spiel „Angry Birds“, Rovio Entertainment, haben ihren Firmsensitz seit 2012 in Tampere.

Buxy: Unser treuer mobiler Weggefährte, der uns schnell, sicher und zuverlässig an alle Orte und Sehenswürdigkeiten der Umgebung gebracht hat.

Cumulus Koskikatu Tampere: Das spartanisch eingerichtete Hotel im Stadtzentrum von Tampere liegt direkt an einer wunderschönen Stromschnelle des Tammerkoski und bot uns einen gemütlichen Aufenthalt während des Trips. Positiv in Erinnerung geblieben sind vor allem die beiden einladenden Restaurants Huviretki und Hemingway’s.

Drinking: Kippes – leicht zu verwechseln mit dem deutschen „Kipp‘ es“ und wie es der witzige Zufall so will gleichbedeutend mit Prost. Der Ausruf wurde unser Bestandteil des täglichen Sprachgebrauches, am liebsten mit Bier der Marke Karhu, dem finnischen Kornschnaps von Koskenkorva oder auch Salmiakki Schnaps.

Eating: Blutwurst mit Marmelade. Wird an jedem Buffet angeboten, weshalb wir die Vermutung nahelegen, dass es sich dabei um die Leibspeise der Finnen handeln muss.

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Finnische Sauna: Saunieren gehört zum elementaren Bestandteil der finnischen Kultur, findet sich traditionell in jedem Haus wieder und war natürlich ein fester Punkt in unserem Programm. Herrlich erholsam, Körper reinigend und wohltuend, trotz des puren Männerschweißes in der Sauna. Inklusive anschließendem Sprung vom Steg aus in den abkühlenden See.

Gepfefferte Erdbeeren: Noch eine Nationalspezialität, in deren Genuss wir aufgrund der Jahreszeit leider nicht kamen.

Hopealinja Oy – der erste Programmpunkt unserer Rundreise: Mit der finnischen Silverline cruisten wir auf dem Pyhäjärvi-See und konnten uns vom Wasser aus einen ersten Eindruck von der Landschaft machen. Ein angenehmer Start bei reichhaltigem Dinner Buffet und Sektempfang in aufregende 3 Tage.

Ice Hockey: Nationalsportart Nummer 1 in Finnland und auch im beschaulichen Tampere dreht sich alles um Eishockey. Denn mit den Tampereen Ilves stellt die Stadt sogar die mit 16 gewonnenen finnischen Eishockey-Meisterschaften erfolgreichste Mannschaft des Landes.

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Jacke: Trotz des Monats Juni gehört bei dem wechselhaften Wetter in Finnland eine warmhaltende und regenabweisende Jacke in jede Reisetasche. Wie wir neidvoll feststellten, war uns Micha von Lilies Diary mit seiner wunderschönen Regenjacke vom schwedischen Label Stutterheim eine Nasenlänge voraus und traf die einzig richtige Bekleidungswahl.

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Kuokkalankoski See: Ein kleines Naturparadies, etwa 1 Stunde Autofahrt von Tampere entfernt.

Landschaft: Verlassene Landschaften, unzählige Seen, dichte Wälder, ruhige Badestrände, Nationalparks und kleine versteckte Hütten inmitten von Nichts. Die Erholungsmöglichkeiten in und um Tampere sind vielfältig und einmalig.

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Museen: „Tampere Madness“ lautete das Motto des Trips. Weshalb, durften wir am mit Programm vollgepackten Samstag erfahren: Nach dem Frühstück und einer geführten Sightseeing Tour durch Tampere besuchten wir 5 Mussen mit 13 Exhibitions ehe es zur „White Night“ in die Mitternachtssauna an einer Hütte direkt am See ging. Unter anderem besuchten wir dabei das Museum Centre Vapriikki, Gösta Museum, Spy Museum, Seriachius Musuem Gustaf und das Sara Hildén Art Museum. Eine fast 24-stündige (Tor-)Tour, die es absolut wert war (siehe W) und erst um 6 Uhr morgens im Hotel endete.

Näsinneula: Im höchsten Turm Skandinaviens, dem Näsinneula Observation Tower, wurde uns ein exzellentes 6-Gänge Menü bei 360° Panorama Sicht mit Blick über ganz Tampere und Umgebung geboten. Mit geräuchertem Lachs, zartem Fleisch vom Rentier und anderen delikaten Fusion Food-Kreationen – und das zu erschwinglichen Preisen, wie ein Blick auf die Karte verriet.

Orchestra: Das Tampere Philharmonie Orchester tritt für gewöhnlich in der Tampere Hall auf und zählt zu den berühmtesten nordischen Symphonie Orchestern. Leider bot die Reise keinen Einblick in das nicht nur von Einwohnern gefeierte, musikalische Angebot.

Pyynikki: Der Pyynikki Observation Tower gehört mit seiner Höhe von 26 Metern ebenfalls zu den Attraktionen der Stadt, bietet eine spektakuläre Aussicht auf Tampere und serviert im Café als Spezialität „Munkkis“, finnische Donuts die fast gänzlich mit Zucker vollgesprenkelt sind.

Qualität: Das US-Magazin Newsweek kürte Finnland 2010 aufgrund des hohen Standards in Bildung, Gesundheit, Lebensqualität, politisches Umfeld und wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit zum besten Land der Welt. Doch Finnland ist nicht nur sicher, wohlhabend und bildungsstark – sondern wie wir auch feststellten besonders wunderschön.

River Floating: Bei stärkeren Stromschnellen sicherlich aufregend, bei stillem Gewässer wie in unserem Fall eher ein entspanntes Liegen im Fluß und sich gemächlich Treiben lassen.

Salmiakki: Schnaps mit türkischem Pfeffer oder auch gemein bekannt als Lakritzlikör. Wie Lakritze selbst: kann man nur abgöttisch lieben oder abgrundtief hassen.

Tinder: Fast schon erstaunlich, wie verbreitet die App selbst in einem kleinen Städtchen Finnlands ist.

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Untergang oder Aufgang: Die Mitternachtssonne ließ die klaren Grenzen zwischen morgens und abends verschwimmen.

Vaihmalan Hovi: In der Region berühmt für seine Geflügelspezialitäten durften wir uns im Bistro „Kynsilaukka“ des traditionsreichen Familienhotels Vaihmalan Hovi am Hiidenvuolle-See ein eigenes Urteil der Kochkunst machen und wurden nicht enttäuscht.

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White Nights: Auch wenn wir Finnland eine Woche vor der Mittsommernacht, dem offiziell längsten Tag des Jahres besuchten, war die „Weiße Nacht“ in der Villa Latosaari direkt am See ein beeindruckendes Naturschauspiel und unvergessliches Erlebnis für unsere Memoiren. Die nicht untergehende Sonne war absolute Highlight unserer Reise, auch wenn wir gerädert vom Tag die halbe Nacht damit verbracht haben, das damit verbundene, verloren gegangene Zeitgefühl zu suchen.

Xtraschlaf: Nach überstandener Nacht hieß es erst einmal Schönheitsschlaf den ganzen Tag über. War auch bitter nötig, denn fast 24 Stunden am Stück wach zu sein und gegen die Müdigkeit anzukämpfen, geht in unserem gehobenen Alter nicht mehr ganz so leicht von der Hand.

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Yourself(ie): Wie bereits in Amsterdam folgt bei diesem unsäglichen Buchstaben ein Selfie.

Zeitunterschied: +1h zur MEZ, stellte natürlich kein Problem dar.

Wir bedanken uns bei Visit Tampere Region für die Einladung zu ereignisreichen, interessanten und einmaligen Tagen, die als Höhepunkt das unfassbar schöne und überwältigende Naturschauspiel an der Mittsommernacht bot.