Über 220.000 Besucher haben sich 3 Tage lang im Parc del Forum zur 19. Ausgabe des Primavera Sound Festivals in Barcelona einmal mehr zusammengefunden und gemeinsam die musikalische Vielfalt unter dem diesjährigen Motto "The New Normal" zelebriert.

*unbezahlte Anzeige / Festival Nennung

Wir waren mittendrin und durften Zeuge werden, wie die leicht veränderte Neuausrichtung des Festivals mit über 50% weiblicher Künstler Live mit Leben eingehaucht wurde. Der positive Ansatz „The New Normal“ hat sich in kürzester Zeit automatisch als „Normal“ etabliert und wird in Zukunft sicherlich weiter fortgesetzt.

Auch dank der Auftritte von großartigen Künstlerinnen wie Rosalía, Robyn, Miley Cyrus, Erykah Badu, Sigrid, FKA Twigs, Janelle Monáe oder Solange, DJ Sets von Nina Kraviz und Peggy Gou – und auch männlicher Unterstützung durch Headliner wie James Blake, Mac DeMarco, Tame Impala, Pusha T, Nas und Future.

Wo wir auch schon beim Thema sind, folgt an dieser Stelle nun fast schon wie gewohnt unsere kurze Kritik zu den Acts und Auftritten des 19. Primavera Sound Festivals:

THE GOOD
Miley Cyrus. Miley Cyrus. Miley Cyrus. Miley Cyrus. Miley Cyrus. Miley Cyrus. Miley Cyrus. Miley Cyrus. Miley Cyrus. Fanboying kurz beiseite, aber Hannah Montana einmal Live zu sehen, allein dafür hat sich der Besuch bereits gelohnt. Außerdem: Señorita Rosalía. Was soll man zu dieser einzigartigen Headliner Show sagen. Katalanisches Heimspiel, ausverkauftes Haus und ein Publikum, das jeden einzelnen Song lauthals mitsingen konnte. Dazu noch James Blake als romantisches Feature bei ‚Barefoot in the Park‚, Gänsehaut Momente garantiert. Ähnlich wie bei Robyn, die nicht zu altern scheint und auf der Bühne eine energetische Performance abfeuerte. Und auch James Blake sollte hier für seine eigene Performance gewürdigt werden.

THE BAD IT’S OK BUT IDC
Die intime Sunset-Session von Peggy Gou zählte für mich beim Primavera Sound 2018 noch zu den Highlights, gehörte in diesem Jahr aufgrund des Sets auf der verdammt großen, unpersönlichen Ray Ban Stage von 04:00-06:00 Uhr leider eher zu den marginaleren Auftritten. Auch recht egal und irrelevant: SOPHIE (Flucht nach gefühlt fast einstündigem Intro), Charli XCX, Carly Rae Jepsen und so einige Techno DJs, die wir uns immer mal wieder zufälligerweise am visuell atemberaubenden Desperados Cube reingezogen haben.

THE WEIRD
Ganz klar Tame Impala mit ihren psychedelischen Visuals und Lichteffekten – Weniger ist manchmal mehr. Nicht unerwähnt bleiben darf der Gig von DJ Marcelle / Another Nice Mess, die ihrem Ruf mit sonderbaren Querschläger-Technosounds wieder gerecht wurde.

THE SURPRISE
Nas. Wir hätten nicht damit gerechnet, den US-Rapper aus New York in diesem Leben noch einmal auf der Bühne zu sehen. Und zu unserer Überraschung mit einem wunderbaren Auftritt, der dann doch besser als erwartet verlief. Pure Nostalgie, Emotionen und Oldschool Hip Hop.

THE MISSED
In diesem Jahr leider aufgrund von Müdigkeitsanfällen inmitten der Nacht oder Timetable Überschneidungen verpasst: Future, Yaeji, Maribou State, Modeselektor Live, Róisín Murphy, Pusha T, David August, Richie Hawtin Close, die wir jedoch alle bereits in der Vergangenheit mit eigenen Augen erleben durften.

Alles in allem hatten wir erneut spannende und ereignisreiche Festivaltage in Barcelona, die wir nicht mehr missen werden. Und zur großen Überraschung wird das Primavera Sound 2020 außer in Barcelona auch noch in Porto und ebenfalls erstmals in Los Angeles stattfinden!

Wir freuen uns jetzt schon drauf, Adiós Primavera Sound und bis im nächsten Jahr in einer der Städte!

Disclaimer
Diese unbezahlte Anzeige entstand mit Unterstützung von Primavera Sound.