Green Berlin: 4 Spots, die garantiert Frühlingsgefühle wecken

Stadtflucht ist nicht nur an Silvester bei vielen Großstädtern ein Thema. Und auch wenn es noch gut 20 tage bis zum offiziellen Frühlingsanfang sind, genießen wir jetzt schon die ersten ausgiebigen Sonnentage. 12 Grad, sprießende Knospen und sattes Blau am Himmel machen Lust auf mehr. An welchen Orten in Berlin der Winterblues ganz bestimmt keine Chance hat und Stadtflucht überflüssig wird, haben wir euch im Folgenden zusammengesucht. In diesem Sinne: ,,Spring is nature's way of saying, 'Let's Party!''

Volkspark Rehberge (Wedding)

Zugegeben, ich selbst war bisher auch erst ein mal dort. Dabei steht der Volkspark Rehberge am Rande des Weddings dem Volkspark in Friedrichshain in nichts nach. Im Gegenteil, denn bis auf die mittelmäßige Anbindung bietet der Rehberge Volkspark tatsächlich nur Vorteile. Wenig überladen, naturbelassener als seine Kollegen und niemand fragt dich ununterbrochen nach Drogen. Es ist also ganz simpel: Setz dich in die U6, fahr bis U Bhf Rehberge, steig‘ aus und genieße die Ruhe, das Grün und rund 78 Hektar Frühling inmitten der Großstadt. Ich verspreche dir, du wirst in dir ruhend und erholt zuhause ankommen, also gönn‘ dir diesen Minitrip und erzähl‘ deinen gestressten Freunden davon!

Körnerpark (Neukölln)

Im Gegensatz zum Volkspark Rehberge ist die Anbindung zum Körnerpark ganz hervorragend. Was euch erwartet ist eine wahrhaftige grüne, gar pittoreske Oase inmitten Neuköllns. Ein Geheimtipp ist der 2,4 Hektar große Schlosspark schon lange nicht mehr und trotzdem ein entschleunigendes Fleckchen in einer der hektischsten Bezirke Berlins. Man muss dort gewesen sein um zu verstehen, wie wunderschön und seltsam dieser Ort zugleich ist. Die gute Lage des Parks erlaubt das Weiterziehen zum Tempelhofer Feld oder Paul Lincke Ufer mit außerordentlich guten Chancen auf ebenso guten Kaffee und Kuchen. Wer also keine Lust auf lange Fahrten mit den Öffis hat, der sollte der kleinen, grünen Lunge zwischen Hermannstraße und Karl Marx Straße einen Besuch abstatten und den Körnerpark von allen Seiten bestaunen.

Schwanenwerder (Nikolassee)

Das am Rande des großen Wannsee gelegene Schwanenwerder schimpft sich unter Berlinern gerne auch mal ,,Bonzenwerder“, denn der Name ist durchaus Programm. Residierten während der Kriegsjahre Hitler und Goebbels in riesigen Anwesen auf der Insel, ist dieser Ort heute zwar mit nicht weniger protzigen Villen bestückt, doch um einiges entspannter zu besuchen. Von S Nikolassee erwartet euch ein 30 minütiger Marsch, der mit einer Brücke zur Insel endet. Belohnt werdet ihr mit wundervollen Grünflächen, beeindruckenden Villen, einem unbezahlbaren Seeblick und, am wichtigsten, Ruhe. Diese Art der Exklusivität ist vielleicht nicht jedermanns Sache, doch einen Tagesausflug ganz bestimmt wert.

Schlesischer Busch (Alt-Treptow/Kreuzberg)

Okay, Kontrastprogramm. Wer auf Bonzenwerder keine Lust hat, der schnappt sich sein liebstes Buch und setzt sich an den Landwehrkanal. Und wenn das Buch zu langweilig ist, gibt es immer noch das rege Treiben des Kiezes zu beobachten oder unfähige Stoner, die mit ihrem Schlauchboot nicht klar kommen. Bier, die nächsten Munchies und gute Pizza sind mit dem Wrangelkiez und dem nahe gelegenen Görlitzer Park nicht weit entfernt. Wenn Ruhe eher nebensächlich für dich ist, du deinen Nachmittag trotzdem gerne in entspannter und grüner Umgebung verbringen magst, dann ist das genau die richtige Ecke für dich.