Short Film: „The Sermon“ by Dean Puckett

“We make up horrors to help us cope with the real ones.”
― Stephen King

Was geschieht, wenn man dem Menschen die Liebe nimmt? Entweder verliert er sie komplett, oder er kämpft gegen das Verlieren an. Dean Puckett zeigt in seinem neuen Kurzfilm ,,The Sermon“ auf, was passieren kann, wenn zwei Frauen entgegen aller Regeln innerhalb einer streng religiösen Community Gefühle füreinander hegen. Nach ,,Satans Bite“ und ,,Circles“ ist ,,The Sermon“ Pucketts dritter Film und tritt wie gewohnt im Folk Horror Stil auf. So ist es die vermeintliche Unschuld der Hauptfigur, die dem Film etwas unterschwellig Beklemmendes verleiht und bis zum Höhepunkt der Handlung nicht nachlässt. Es geht um Interessenkonflikte, Regelbrüche und Radikalität. Und ganz sicher geht es um Moral oder, sagen wir, Moralverständnis und der Frage, was Gruppendynamik in jedem einzelnen auslösen kann. ,,The Sermon“ ist in seiner Thematik ganz sicher modern und tritt dennoch in altem Gewand auf. Dieser Bruch und die mit der Handlung einhergehende Stille schaffen für den Zuschauer eine unbehagliche Atmosphäre aber auch gleichzeitige Spannung, die diesen Kurzfilm zu einer kleinen Folk Horror Perle machen, aber seht am besten selbst: