Video: RIN – Monica Bellucci (prod. Alexis Troy)

RIN-Anhänger sind sich mal wieder uneinig. Mit seinem neuen Track ,,Monica Bellucci“ hat sich der Stuttgarter an tropische Beats und sanfte Dancehall Klänge herangewagt, womit er die Menge endgültig spaltet. Zum einen gibt es da die klassische Art von Fan, die einfach nicht mitziehen möchte und darauf pocht, doch bitte wieder an die ,,alte“ Zeit anzuknüpfen. Auf der anderen Seite gibt es die Fans, denen alles noch so qualitativ Minderwertige recht ist – hauptsache Hype. Beide Lager sind mir nicht unbedingt sympathisch, lässt weder die eine noch die andere Partei die Musik in den Vordergrund rücken und beschäftigen sich stattdessen in der Kommentarspalte damit, wer nun Fan der ersten Stunde oder Mitläufer ist. Aber mal ganz abgesehen von der allseits bekannten Fan-Problematik: Auch wenn RIN seinen Werdegang samt nettem Werbevideo gemeinsam mit Spotify ein wenig mehr Glanz verleihen möchte: irgendetwas fehlt.

Ob Genesis EP, Bros oder Blackout; alles Veröffentlichungen die Bock bereiten und gerne im Loop gehört werden können. Die Bock auf wippen, Kopfnicken oder übermäßiges Rauchen machen. RIN weiß vor allem in ,,Monica Bellucci“ wie man schöne Menschen für schöne Videos gewinnt, gute Beats bastelt und Stimmung erzeugt. Und wenn ,,Shawdy“ jetzt nicht nonstop high wäre, gerne A$AP hört und ich in ,,Monica Bellucci“ tatsächlich etwas über ,,Shawdy“ erfahren würde, dann könnte ich RIN eventuell auch die Tiefgründigkeit zuschreiben, die er mir gemeinsam mit Spotify zu verkaufen versucht. Bis dahin bleiben RIN und seine Bros nichts anderes als ein paar Teens, die unter Teilchen etwas anderes verstehen, als ein mit Pudding gefülltes Teigstück vom Bäcker um die Ecke.