Kulinarischer Trend: „It’s a Knödel, Baby!“
Was, deutsche Küche? Langweilig? Wer das glaubt, der sollte so schnell wie möglich im Schwammerl vorbeischauen. Dort erwacht die Hausmannskost zu neuem Leben und kommt in einem raffinierten Gewand daher. Tradition, die mit extravagantem Esprit und kulinarischer Entdeckerlust fusioniert. Das klingt dann ungefähr so: Kalbstafelspitz an geräuchertem Kartoffel-Spargel-Salat mit Babysplant, Meerrettich und Apfel-Topping. Oder die vegetarische Variante: Kaspressknödl an Birne und geröstetem Gemüsestampf garniert mit herzhaftem Bergkäse. Lecker! Unbedingt probieren solltet ihr außerdem die selbstgemachte Limonade, das Backhendl und den Haselnuss-Likör!
Vielleicht kennt der ein oder andere von euch auch dieses Gefühl, wenn einem plötzlich die Sehnsucht nach der heimischen Küche Mamas packt. (Zumindest diejenigen, die in den ländlichen Gegenden Deutschlands groß geworden sind.) Im Schwammerl kommt man bei solchen Nostalgieanfällen vollständig auf seine Kosten. Der junge und verdammt coole Chefkoch Fabian Zweimüller ist die Seele der Küche. Seine Ausbildung absolvierte der gebürtige Eichstätter im „Adlon“ und erlernte die hohe Kunst des Kochens bei namenhaften Chefs wie Hendrik Otto und Alexander Koppe. Außerdem kochte er bereits im Sra Bua von Tim Raue. Mit der Eröffnung des Schwammerls verwirklichte sich Fabian im letzten Jahr einen Traum: Ein Ort, der nicht nur Hochgenüsse, sondern eben auch Atmosphäre, Unabhängigkeit und Stil verspricht.
Aufgewachsen in Oberbayern war von Anfang an klar, dass in seinem Restaurant authentische Küche auf kreativen Freigeist trifft. In nur drei Monaten renovierte er gemeinsam mit einer ganzen Crew an Freunden und Lebenskünstlern die Räume der Weichselstraße 55. Ein neues Kleinod entstand. „Alles was sich hier versteckt ist Teamwork“, erzählt Fabian stolz. „Die Böden, Holzbänke, Tische und sogar die Buntglaslampen und der Tresen – jedes Detail hier drin wurde von Hand und vollkommen neu geschaffen.“ So sprudelt nicht nur die Menükarte voller Fantasie, sondern auch das Inventar. Schmuckstück der Restaurant-Bar ist meines Erachtens das farbenreiche Wandkunstwerk, welches einem sofort ins Auge sticht. Ohne Zweifel hier passt alles zusammen und ist dabei jedoch gleichzeitig überraschend neu: Eben rustikaler Zeitgeist mit einem Quäntchen Verrücktheit und Finesse. Ein wahrer bayrischer Glückfall für den Kiez! Also, nichts wie hin da… „it’s a Knödel, baby!“
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